Josef Thorak (1909-1952) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem für seine Arbeiten während der Zeit des Nationalsozialismus bekannt ist. Er wurde in Hohenfels geboren und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Thorak war ein enger Freund von Adolf Hitler und war einer der führenden Bildhauer des Dritten Reiches. Er schuf monumentale Skulpturen und Plastiken, die oft nationalistische und propagandistische Botschaften vermittelten. Seine Werke wurden sowohl für öffentliche Gebäude als auch für Adolf Hitlers persönlichen Wohnsitz, die Berghof-Residenz, geschaffen.
Einige seiner bekanntesten Werke sind die Skulpturen "Die Parteiwimpel tragenden Frauen" und "Soldatengruppe" am Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Er war auch an der Gestaltung des Ehrenmals für die Gefallenen der Wehrmacht in Berlin beteiligt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden viele seiner Werke entfernt oder zerstört, und Thorak selbst wurde von den Alliierten verhaftet. Er wurde wegen seiner Verbindungen zum Nationalsozialismus angeklagt, aber aufgrund mangelnder Beweise freigelassen. Er verbrachte den Rest seines Lebens zurückgezogen in Österreich und starb 1952.
Josef Thoraks Werk und seine Rolle als nationalsozialistischer Bildhauer sind bis heute umstritten. Seine Skulpturen und Plastiken werden oft als Symbol des Nazi-Regimes betrachtet und haben einen historischen und künstlerischen Wert. Einige seiner erhaltenen Werke befinden sich in Museen und Sammlungen weltweit.
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